Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“ (englisch: Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity). Oder kürzer: „Geh nicht von Böswilligkeit aus, wenn Dummheit genügt“
Im engeren Sinne bezeichnet Dummheit die mangelhafte Fähigkeit, aus Wahrnehmungen angemessene Schlüsse zu ziehen beziehungsweise zu lernen. Dieser Mangel beruhe teils auf Unkenntnis von Tatsachen, die zur Bildung eines Urteils erforderlich sind, teils auf mangelhafter Intelligenz oder Schulung des Geistes oder auf einer gewissen Trägheit und Schwerfälligkeit im Auffassungsvermögen beziehungsweise der Langsamkeit bei der Kombination der zur Verfügung stehenden Fakten (siehe Urteilsvermögen). In diesem Sinne nennt Kant den „Mangel an Urteilskraft“ als „das, was man Dummheit nennt“, und postuliert, dass „einem solchen Gebrechen … gar nicht abzuhelfen“ sei.[
Wenn ein Mensch eine in der Realität bestehende Gesetzmäßigkeit, eine Regel, oder eine gegebene Struktur nicht erkennt, so würde dies – im landläufigen Sinne – als Dummheit bezeichnet, dieser Mensch wäre zu dumm, um diese Gesetzmäßigkeit zu erkennen, diese Dummheit entspräche einem Fehler 1. Art in der Statistik.
Analog zum statistischen Vorbild ist auch hier die entgegengesetzte Konstellation vorstellbar, in der ein Mensch in einer bestimmten Situation – immer und immer wieder, geradezu verbissen – nach einer Regel oder einer Gesetzmäßigkeit sucht, aber keine findet (weil es nämlich in der gegebenen Situation in Wirklichkeit eine solche Gesetzmäßigkeit gar nicht gibt); entsprechend dem Vorschlag von Hofstädter kann man hier von einer „Dummheit 2. Art“ sprechen.
„Schreibe nicht Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“!
aus dem Englischen: „Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity!“
Dummheit definiere ich als die mangelhafte Fähigkeit (aus Trägheit, Feigheit, mangelnder Intelligenz, Unfähigkeit Zusammenhänge zu erkennen etc. pp.), Wahrnehmungen (Sinnesdaten) mithilfe der Vernunft auf einen Wahrheitswert hin zu überprüfen und daraus ein wirklichkeitsadäquates Urteil zu fällen oder „angemessene Schlüsse zu ziehen“. Reales wird nicht erkannt, auch wenn es dem Dummen ins Gesicht springt und umgekehrt wird Irr- oder Dummreales, das einmal (warum auch immer) das Etikett „wahr“ erhalten hat „bis zum letzten Blutstropfen“ verteidigt.
Kant meinte, Dummheit sei ein Mangel an Urteilskraft und befürchtet: „…einem solchen Gebrechen…“ sei „gar nicht abzuhelfen.
Tja, so ist es wohl…
Ich habe keinen Zweifel, dass das Böse auf unserer Welt waltet und in allzu vielen Menschen sicht- und wirksam wird. Aber schaut Euch doch (insbesondere) viele unserer Politiker an wie bestürzt sie reagieren, wenn ihr dummes Tun, schreckliche Ergebnisse zeitigt. Viele verstehen es eigentlich nicht, dass sich die Realität so „un-kooperativ“ gegenüber ihrer Unfähigkeit erweist. Mit Milde haben sie dennoch nicht zu rechnen…