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Die Macht des Narrativs vom tödlichen Virus

Auch nach zwei Jahren erscheint es immer wieder rätselhaft, wie es sein kann, dass das Narrativ vom „tödlichen Virus“ immer noch die Menschen in unserem Kulturkreis solcherart in Schrecken versetzt, dass nach wie vor die Mehrheit der Deutschen bereit ist, sich selbst den absurdesten Maßnahmen zu beugen.

Immer noch erscheint es rätselhaft, wieso die große Menge von überprüfbarem Wissen nicht zur Kenntnis genommen wird.

Dass Politik, Medien gesteuert vom beherrschenden Establishment die Kontrolle über viele Ebenen der Wissensvermittlung ausüben: rätselhaft!

Dass „spin-doctors“, namentlich Psychologen und Soziologen ihr umfassendes Knowhow der Menschlichen Wahrnehmungs- und Erkenntnisfähigkeiten auf das Allerschändlichste wie Hehler ihre Erkenntnisse an den Meistbietenden verraten: rätselhaft!

Die Diagnose Immanuel Kants in seiner Vorrede zu „Was ist Aufklärung“, der Mensch sei entweder faul oder feige, bediente er sich nicht seiner ihm gegebenen Vernunft: geschenkt!

Wissen wir alles, stimmt alles.

Aber reicht irgendwie doch nicht!

Ich komme immer wieder auf eine Erklärung zurück, die mir als die Basis dieses Geschehens erscheint. Und ich halte diese Überlegungen für wichtig und hilfreich genug, um sie noch einmal zusammen zu fassen.

Der Ansatz ist gewissermaßen kulturkritisch. Die historische Entwicklung hat den Menschen in eine Lebensweise geführt, in der er sich selbst, das heißt, den basalen Elementen seines Menschseins entfremdet worden ist. Ich benutze diese passive Form, weil Industrialisierung und Globalisierung, die Macht der Märkte, zusammengefasst in den Narrativen unserer Zeit, nicht einfach so im Laufe der Evolution entstanden sind, sondern diese Strukturen sind gemäß den Interessen von einzelnen Menschen von diesen zur Vermehrung von Reichtum und Macht geschaffen worden.

Dem entfremdeten Menschen sind die „natürlichen“ Ausdrucksformen und Bedürfnisse seines eigenen Daseins in der Folge fremd und letztlich feindlich geworden. Er lebt in diesem Sinne nicht mehr „sich selbst“, sondern ist nur noch Ausübung als Erscheinung seines verlorenen Lebens.

Verstünden die Menschen dies, würden sie sich von den Zwängen des Narrativs befreien. Den Herrschenden ist klar, um ihr damit verbundenes Ende,  muss den Menschen eine Alternative geboten werden, in den aufkeimenden, störenden Empfindungen, die zu einer Infrage-Stellung der bestimmenden Strukturen ihres Daseins führen könnten, kontrolliert und in ein, für die Erhaltung der Machtstrukturen geeignetes Ausweichziel umgeleitet werden.

Das ist in geradezu idealer Weise durch die lebensgefährdende Drohung eines bösartigen Virus‘ gegeben.

Mit diesem „Gift“ werden die störenden Impulse „etwas stimmt nicht in unserer Welt“ weggeleitet und auf ein unsichtbares Objekt projiziert, ein Objekt, das völlig unkontrollierbar erscheint, das die Menschen nicht selbst bekämpfen können und vor dem sie durch omnipotente, unhinterfragbare „Elternrollenspieler“ geschützt werden müssen.

Die eigentliche, potenziell zu einer Auflösung der Lügen des Narrativs führende Unruhe hat damit ein Objekt, dass jederzeit unter der Kontrolle der Herrschenden steht.

In gewisser Weise sind die Menschen entlastet, denn die quälende Unruhe führt nicht mehr auf sie selbst und ihr entfremdetes Leben zurück. Gleichzeitig werden ihnen „Lösungswege“ für die Bedrohung angeboten, auch das eine Entlastung.

Und so sind eben leider viele Menschen „zufrieden“ mit der Situation. Und so ist auch zu verstehen, warum sie auf Klärungsangebote mit großer Feindseligkeit reagieren, denn ließen sie sich auf eine Auflösung der Lügen des Narrativs ein, verlören sie die betäubende Wirkung der Projektion und wären auf sich selbst zurückverwiesen.