Dies ist das Horoskop eines Ereignisses.
Der Aszendent liegt bei dem Gruppenschicksalspunkt 2° Schütze. Dies entspricht den Konstellationen von Mars-Pluto und Saturn-Merkur. Damit unterliegt die geistige und räumliche Weite, die in diesem Aszendenten im Schützen angesprochen ist, diesen beiden Konstellationen.
Der zum Aszendent gehörige Jupiter steht im 2. Haus und umfasst somit das Soziale mit Gemeinschafts- und Revierfragen. Das Haus ist vom Steinbock beherrscht. Somit geht es um Rechts- und Regelungsfragen im Revier und im Gemeinschaftlichen. Der Steinbock entspricht dem Staat.
Zusammengefasst: die Anlage verweist auf, durch rechtliche Verordnungen und Regelungen, kontrollierte Bewegung im geistigen wie realen Revier.
Dazu kommt der Übergriff und die Gewalt des Mars-Pluto. Diese Verordnung ist mit Gewalt und Gewaltandrohung verbunden. Eine Entsprechung des Mars-Pluto ist der Virus. Das 2. Haus macht die Vorgänge real. D.h., einerseits geht es um einen realen Virus, andererseits ist die Verordnung selber ein Virus. Dies nämlich insofern, als die Verordnung sich über die geistige und körperliche Selbstbestimmung legt. Das gemeinschaftliche Miteinander verliert hiermit seinen freiheitlichen Charakter und wird zur, unter Gewaltandrohung durchgesetzten, Ausübung einer Regelung und reproduziert Unfreiheit im Sinne der Besetzung.
Hinzu kommt die durch Saturn-Merkur verordnete Vereinzelung. Man fühlt sich nicht mehr als Teil der Welt.
Die Sonne im Widder im 4. Haus bestimmt die Ausübung auf den Raum des „Inneren“ des vierten Hauses. Diese Sonne ist über den Mond Teil der Konstellation von Mond und Uranus.
Mond-Uranus spricht von der Reinheit und Unberührbarkeit der Seele, dem Bedürfnis, nicht vom „Schmutz“ des Begegnenden berührt zu werden, letztlich von alledem, was von Außen kommt. Hiermit wird bereits eine (seelische) Isolation angesprochen, die als Sichersein vor dem unkalkulierbaren, möglicherweise befleckenden Anderen, bereits als Ausgangspunkt des Geschehens anzusprechen ist. Der isolierte Einzelne ist bereits als Produkt der Entwicklung von Industrialisierung und Globalisierung zu werten.
Das Bedürfnis nach „Unberührbarkeit“ entspricht real einer Ansteckungsangst.
(In diesem Horoskop deute ich das als Angst, vom Leben selbst kontaminiert zu werden. Ein Leben in einer virtuellen Welt verspricht „Keimfreiheit“. Mir stellt sich die Frage, ob dieses „Bedürfnis“ nicht tatsächlich in einer absolut durchregelten Gemeinschaft befriedigt werden kann. Das würde auch den geringen Widerstand gegen die Regelungen erklären. In einem weiteren Schritt entspricht das Verlangen nach Unberührbarkeit, einer Weigerung zu leben. Darin zeigt sich ein Verweilen im „noch nicht“ des ungeboren seins. Und das ist, sich der Vergänglichkeit und der Gewissheit des Sterbens zu entziehen. Wie groß muss das Entsetzen sein, wenn diese Vorstellung zusammenbricht, oder nur schon gefährdet ist, zusammen zu brechen.)
Das Horoskop ist auf das Einsetzen der allgemeinen Beschränkungen wegen der postulierten Gefahr durch den aktuellen Corona Virus gestellt.